Freitag, 28. Juni 2013

Hosta Manie

Ich liebe Hosta! Der Eingang zu unserem Haus liegt nach Norden, da ist nix mit Sommerblumen in Töpfen an der Hauswand. Also habe ich irgendwann angefangen Hosta zu sammeln. Inzwischen sieht das so aus.


In den Beeten finden sich auch noch einige. Und jedes Jahr kommen noch welche dazu, weil ich einfach nicht widerstehen kann.
Deshalb fahre ich morgen hierhin, um noch einige Exemplare zu erwerben. Am liebsten die mit den roten Stielen, die habe ich nämlich noch gar nicht in meiner Sammlung.

Meine Lieblingshosta ist diese:



"Touch of Class". Sie ist soo schön.

Anfängerfehler
Meine allererste Hosta "Francee" habe ich vor 13 Jahren gekauft und in einen Topf gepflanzt. Und liebevoll gepflegt. Im September bekam sie braune Blätter. Immer mehr und mehr, obwohl ich sie immer gegossen habe. Schade, eingegangen! Ich habe sie aus dem Topf gerupft und in die Kompostecke geschmissen.
Zwei!! Jahre später, als ich im Frühling in eben jener Ecke rumwühlte, sah ich da etwas Grünes liegen, zog es raus und es war meine Francee. Nicht tot zu kriegen. Auch nicht von Gartenanfängern. Sie lebt jetzt in einem Beet, bekommt im September immer noch braune Blätter, wird aber nicht mehr auf den Kompost geworfen...

Bis bald
Janine

Montag, 24. Juni 2013

Ackerschachtelhalmbrühe

Manchmal ist es sehr schade, dass man hier keine Düfte übermitteln kann.
Hier zum Beispiel:


oder hier





Manchmal ist es wirklich gut, dass das nicht möglich ist.
Hier zum Beispiel:














Das ist Ackerschachtelhalmbrühe. Riecht fies. Sehr fies. Die reingefallenen Rosenblätter können es auch nicht retten.
Ackerschachtelhalm wächst in meinem Garten. Schade. Dachte ich. Bis eine liebe Freundin mir riet, meine Einstellung zu dieser Pflanze mal grundsätzlich zu überdenken. Aha. Ja, nämlich so, dass ich sie willkommen heiße, schön dass du da bist Ackerschachtelhalm, und ihn nicht rausreißen, sondern ernten. Und dann das geerntete essen (kann man das auch essen, muss man aber nicht) verwenden. Für Ackerschachtelhalmbrühe. Und damit kann man düngen, oder Ungeziefer bei Rosen wegspritzen. Also sehr nützliche Dinge tun. Hier geht es zum Rezept. Ich halte mich aber nur so pi mal Daumen daran.
Und vielleicht funktioniert es ja so ähnlich wie Homöopathie: "Ihre namengebende und wichtigste Grundannahme ist das Ähnlichkeitsprinzip: „Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden“ (similia similibus curentur, Hahnemann). Danach solle ein homöopathisches Arzneimittel so ausgewählt werden, dass es an Gesunden ähnliche Symptome hervorrufen könne wie die, an denen der Kranke leidet, wobei auch der „gemüthliche und geistige Charakter“[2] des Patienten berücksichtigt werden solle."
Und darum begrüße ich den Ackerschachtelhalm jetzt in meinem Garten. Und gieße die Brühe auch dort hin, wo er wächst. Und darüber ärgert er sich. Und bleibt weg. Theoretisch.
Ich werde berichten.
Bis die Tage!

Freitag, 21. Juni 2013

Meisenvilla

 Unsere Meisenvilla.
 Mit Bewohner.

Die hab' ich letztes Jahr zum Geburtstag bekommen, und die ersten Bewohner nahmen sie sofort in Beschlag.
Wie süß ist das denn.

Nur meine Katze würde ich zu dieser Zeit gerne einsperren.

Donnerstag, 20. Juni 2013

Planung des Vor-dem-Haus-Gartens



Das ist der Plan für meinen neuen Vorgarten, Vor-dem-Haus Garten. Jahrelang hatten wir einen gepflasterten Vorgarten mit zwei Mini-Beeten. Die Bilder des Grauens spare ich mir mal (also ehrlich gesagt, finde ich sie gerade auch gar nicht). Von unseren Vorbesitzern so übernommen und zu Bobbycar-Zeiten unserer Kinder auch sehr praktisch, weil der Garten eingezäunt ist. Nun war aber mal gut und die Bobbycar-Zeiten sind schon echt lange vorbei, selbst bei unserem jüngsten Sohn! Aber so recht fehlte mir die Eingebung. Und so habe ich einen Termin bei Frau Maubach gemacht, zwecks Planung. Sehr genial!
Wir wollten Sichtschutz zur Straße hin, weil dieser Teil des Gartens sehr schöne Morgensonne hat und man dort auch schön frühstücken kann, also theoretisch, demnächst, wenn die Hainbuchen ein bisschen größere Hainbuchen sind. Vielleicht nächstes Jahr - oder so... Ohne dass unsere Nachbarn mir auf die Teetasse gucken.




Die grünen Bögen stellen die neu zu pflanzende Hainbuchenhecke dar, nicht öde am Zaun entlang, sondern in schönen Bögen. Auf so eine Idee wäre ICH ja im Leben nicht gekommen... Der Kreis ist der neue Sitzplatz, den wir aus Granit-Kopfsteinpflaster gepflastert haben.


Das ist der Pflanzplan. Ich habe die Pflanzen in der ersten Maiwoche gekauft und gepflanzt und sie sind schon sooo riesig und blühen schon wunderschön. 


Der Plan ist gekippt, aber wenn ich ihn drehe, kann man die Beschriftung nicht mehr lesen. Is dann ja auch doof. Also bitte einmal im Kopf drehen. Geht doch.

Und nächstes Jahr sieht man dann auch die Autos nicht mehr. Weil die Hecke dann 2m hoch und komplett dicht ist. Theoretisch.
Dann ist es noch schöner.

Die Laterne sollte so pittoresk auf der Kirchenbank stehen, die darin befindliche Kerze ist aber dann nicht ganz so pittoresk geschmolzen...



Das Beet vom Haus aus gesehen.



Und von der Straße aus gesehen.
Hier sieht man auch die Hainbuchenhecke. Sie ist zwar schon 1,40m hoch, aber noch nicht dicht.

Und das ist die andere Beethälfte. Blüht erst später. Darum noch nicht so eindrucksvoll. Kommt noch.




Dienstag, 18. Juni 2013

Blauregen






Diesen Blauregen haben wir vor 10 Jahren gepflanzt, an eine Laterne. Nach 4 Jahren hatte sich noch immer keine einzige Blüte gezeigt. Keine. Ich habe ihr also ein Ultimatum gesetzt: Entweder du blühst im nächsten Frühjahr, oder DU KOMMST WEG! Das hat sie verstanden. Seitdem blüht sie sogar zwei Mal pro Jahr. Und hat die Laterne geschrottet. Und die ist aus Eisen.

Der abgeknickte Teil der Lampe
Der Stamm


Gartenimpressionen

Sommer! Endlich!!! Ich glaube, ich habe mich noch NIE so nach dem Sommer gesehnt wie in diesem Jahr. Dieser gräßliche, nicht enden wollende Winter...
Aber jetzt ist er da, der Sommer.
Darum heute nur ein paar Gartenbilder, weil es gerade alles so schön aussieht.

Rose "Ghislaine de Féliconde" mit Katzenminze Walkers Low

David Austin Rose "A Shropshire's Lad"

Unser Teich mit Sitzplatz von der Terrasse aus gesehen

Ein sehr zierliches weißes Geranium, dessen Namen mir gerade entfallen ist...

Ein ehemals sehr sonniges Beet, das langsam aber sicher von Rose "Bobby James" beschattet wird

Der Teich von der ersten Etage aus photographiert.

Meine Stauden kaufe ich inzwischen nur noch in Wuppertal, bei Arends-Maubach. Als ich begann zu gärtnern, konnte ich dann und wann den hübschen Stauden in Gartenmärkten nicht wiederstehen, aber die (mangelnde) Qualität hat mich auf Dauer so genervt, dass ich nun dauerhaft die Finger davonlasse und lieber den (nicht so weiten) Weg nach Wuppertal auf mich nehme. Das rauhe Klima da oben macht die Stauden wirklich robust. Außerdem ist die Staudengärtnerei sehr, sehr schön. Und ein Café gibt es auch. Auch sehr schön. Und, nein, ich bekomme kein Geld für Werbung!

Bis bald!
Janine

Mittwoch, 12. Juni 2013

Der Knotengarten - Planung und Anlage

Ich fange mal mit dem langjährigen Problemkind unseres Gartens an, die Nordseite. Als wir das Haus kauften, standen dort Fichten, 10 m hohe Fichten auf einer Strecke von 14 m. Groß. Dunkel. Häßlich. Weg damit. Mein Mann kommt aus Friesland und wir mögen die dort zahlreich wachsenden Rhododendren. Also kauften wir welche, viele. Doch trotz geeigneter Erde, oder vielleicht nicht genug geeigneter Erde, oder warum auch immer, die blöden Dinger wollten partout nicht gedeihen. Verschiedene  Staudenanpflanzungen machten uns auch nicht recht froh. Mit unseren noch kleinen Kindern, hatten wir auf weitere Experimente keine Lust mehr und säten erst einmal Rasen, um in Ruhe über die weitere Bestimmung dieses Nordbeetes nachzudenken. Die Eingebung kam mit dem Buch Knotengarten. Da dachte ich, das ist es. Immer schön. Pflegeleicht. Das machen wir. Wir haben lange geplant, gezeichnet (also mein Mann hat gezeichnet, nicht ich, so was kann ich nicht...)







 und dann haben wir Hundertschaften von Buchsbäumchen bei Atrops am Niederrhein erworben. Und gepflanzt. So weit, so gut.




 

 


Dann kam der Sommer 2010. Und mit dem Sommer kam Regen. Viel Regen. Und dann kam der gefürchtete Buchsbaumpilz. Wir hatten, wissend um diesen Pilz, extra resistente Sorten gewählt: "Herrenhausen" und "Blauer Heinz". Wir wollten die Knoten zweifarbig haben und haben deshalb eine hellgrüne Sorte (Herrenhausen) und eine dunklere, bläuliche Sorte gewählt, (Blauer Heinz). Leider erwies sich der Blaue Heinz nicht als pilzresistent und trotz starken Rückschnitts und obwohl wir auch dagegen gespritzt haben, haben wir große Teile des Blauer Heinz Bestandes verloren. Da wir dies für einmaliges Pech hielten, haben wir noch mal nachgekauft und nachgepflanzt, aber leider schlug der Pilz wieder zu und wir haben uns für einfarbige Beete entschieden - nur noch Herrenhausen! Der hält sich wacker und wächst wunderschön. Das Unkraut dazwischen gedeiht auch...

Also, ganz so pflegeleicht wie anfänglich gedacht, ist es nun auch wieder nicht, aber bereut haben wir die Entscheidung dennoch nicht. Denn ich wollte eine Gestaltung, die auch im Winter schön ist. Wenn wir zur Haustüre gehen, gehen wir dort vorbei. Immer. Und diese Knoten sehen auch mit Schneedecke schön aus oder bei Frost. Oder frisch geschnitten oder im Mai mit dem frischen Grün und ein bisschen strubbelig.
Der restliche Garten ist gar nicht formal und ordentlich, so dass diese Knoten einen ordentlichen Ruhepunkt bilden.



Mein neuer Blog

Das ist er jetzt also, mein Gartenblog. Inspiriert von sehr tollen Gartenblogs, möchte ich jetzt auch einen.  
Vor allem, um meine zahlreichen Projekte zu entwickeln und zu dokumentieren.
Und um Anregungen zubekommen. Und überhaupt.
Herzlich Willkommen!